Das Hamsterrad Empfinden im Job – immer schneller, immer besser, immer weiter, immer…

Das Hamsterrad Empfinden im Job – immer schneller, immer besser, immer mehr, immer  weiter,  immer …

Kennen Sie das Gefühl? Sich wie ein Hamster im Hamsterrad zu fühlen?  – er läuft und läuft und läuft in seinem Rad  – je schneller sich das Rad dreht, desto schneller läuft er, läuft und läuft und läuft  – und kommt nie an.  Und wir? wie machen wir es? Immer schneller, immer weiter, immer mehr, immer besser, immer noch eins besser, immer noch eins oben drauf. Wenn das geht, dann geht das auch noch – und das noch, und das noch und das ! Alles muss sofort und gleich erledigt sein –keine Zeit, keine Zeit, keine Zeit – lauf Hamster lauf  – für den Chef, für den Kunden, für den Kollegen, – „Ich habe keine Zeit – Bin im Stress“ – das sind unsere Parolen. Wenn wir im Stress sind, fühlen wir uns gut – also rennen wir weiter für uns. Für uns? Ja Sie haben richtig gelesen: für uns selbst! Für wen rennen wir denn sonst, als wäre der Teufel hinter uns her – für jemand Anderen etwa? Nein, wir rennen für uns selbst – wie der Hamster im Rad, um es allen recht zu machen – auch uns. Gerade uns!  denn es gibt uns doch was oder? Sonst würden wir uns doch nicht so abrennen? Ich weiss, ganz schön provokant, was ich da schreibe…

Natürlich gibt es Zwänge – wo wir das Gefühl haben, es liegt nicht in unserer Macht etwas zu ändern – Selbtsverständlich! Ganz klar – und da können wir auch nicht viel tun.

Möglicherweise gibt es aber auch noch eine weitere Variante: Schauen wir wir weiter und tiefer: Kann es sein, dass es auch uns was gibt? Dass es möglicherweise Muster bedient?  Gibt es auch uns was? WARUM tun wir das?

Mhm – vielleicht weil wir es so gelernt haben – ok – wir lernen ja früh genung: „Lerne, leiste, schaffe was, dann bist Du, kannst Du, wirst Du was!“  Aha – das ist es also: Wir wollen was werden – wir wollen was sein!  Mhm sind wir denn NICHTS? – brauchen wir das Abrennen, das Zunge aus dem Hals rennen, um wer zu sein?  Es scheint so: Wir rennen also, um „wer zu sein“ . Soweit so gut. Aber was bringt  uns das „wer zu sein“ ? – sind wir dann WICHTIG? – wichtiger als Andere? Fühlen wir uns dann besser …. ?

JA wir fühlen uns dann besser ! und warum?  Wir füttern unseren Selbstwert – wenn wir viel arbeiten, wenn wir viel rennen, stützen wir damit unser Selbstwertgefühl. Wir ziehen Nutzen daraus und fühlen uns gut. Wer sich gut fühlt wird geliebt – oder? Wer viel arbeitet, der leistet etwas und hat auch Anerkennung verdient, hat auch Liebe verdient, nicht wahr ? Also machen wir es doch für uns – wir laufen für uns wie der Hamster im Rad: wir rennen, um unseren Selbstwert zu stärken und um anerkannt und um geliebt zu werden  … rennen und rennen, laufen und laufen …..unserem Selbstwert und der Liebe hinterher, .…..solange bis wir wirklich nicht mehr können,…. bis wir zusammenbrechen…. dann erleben Schrecken, Angst, Verzweiflung – gepaart mit Hilflosigkeit und einem Gefühl der Ohnmacht – wir fühlen uns ausgebrannt ….. schlimmstenfalls kann es bis zum sogennannten „Burn Out“ kommen … 

Doch soweit muss es nicht kommen – ziehen wir vorher die Reissleine! 

Wir haben die Wahl. Möglicherweise erkennen wir schon vorher unsere Überarbeitung, unseren als negativ empfundenen Stress, unser „nicht mehr Können“ – warten wir nicht bis wir uns total ausgebrannt fühlen. Sind wir aufmerksam mit uns, ehrlich und liebevoll mit uns, können wir schon vorher die Anzeichen erkennen und können schon vorher anfangen  hinzuschauen: wir fangen an unsere Motivatoren zu erkennnen – unsere TREIBER – wir fangen an zu verstehen – dann können wir sukzessive die Verstrickungen unserer vermeintlichen Motivatoren lösen und wir erkennen: Selbstwert, Anerkennung und Liebe finden wir nur in uns selbst – wir lernen, wie wir all das in uns finden  – wie wir uns aus uns selbst heraus WERT fühlen und uns selbst lieben! Damit können wir aufhören zu rennen – und wir treten aus aus dem Hamsterrad.

Wir rennen nicht mehr  mit hechelnder Zunge und rufen „Keine zeit – bin im Stress!    NEIN, das tun wir uns nicht mehr an. Wir machen unseren Job voller Freude und Engagement und achten auf uns – denn wir haben erkannt: wir selbst sind unser höchtes Gut – wir selbst sind unser Glück – wir selbst schenken uns den Selbstwert, die Anerkennung und die Liebe, die wir uns so sehr gewünscht haben – und stellen fest: wir sind im Job effektiver, besser und leistungsfähiger als je zuvor – und oh Wunder: wir bleiben entspannt – wir leben unsere Work-Life-Balance, haben wieder ein Privatleben und fühlen uns wohl und glücklich in und mit uns – wir müssen nicht mehr rennen!Welche Wohltat! Welches Glück!